Von Katzenhilfe Neuwied e.V., letzte Aktualisierung am 17.06.2017 um 11:23h
Midnight-Express für Honey --- Unsere Hilfe kam zu spät --- Nix als Ärge
Mäxchen Dreibein und Honey, das Wildlingsmädchen zogen vor zwei Wochen aus, auf ihren Pflegeplatz für immer. Gross war unsere Freude, doch als unsere Lieblinge in die Box sollten, machte Honey uns einen Strich durch die Rechnung. Ein echter Wildling zeigt was er drauf hat.
Max sollte auf jeden Fall nicht lange ohne die kleine Maus bleiben, so ließ ich anfragen, ob ich um 23.00 noch Honey ins zukünftige Zuhause bringen dürfte, da wir noch ein krankes Tierchen draußen einfangen müssten.
Rita (Honeys Mama in spe) ließ lachend ausrichten, ich dürfte auch um 2.00 morgens noch kommen.
Ha, sowas sagt man mir nicht ungestraft. Doch es wurde nicht ganz so schlimm, kurz vor Mitternacht waren Max und Honey wieder vereint.
Übrigens läuft alles gut und wir werden bald mehr von Rita und ihrer Gang berichten.
Zwei Mal kam unsere Hilfe zu spät. Sabine raste los um ein Katerchen mit einer schweren Verletzung zu retten, doch leider konnte er nur noch von seinem Leid erlöst werden.
Paar Tage später fuhr Bienchen eine Katze zum Doc, die im Kipp-Fenster eingeklemmt war. Sie schafften es nicht mal bis zum Arzt, das Miezchen starb während der Fahrt.
Warnt alle Katzenbesitzer, die ihre Miez dieser Gefahr aussetzen.
Einen Abend rückten wir aus um einen Wildling, den wir vor vielen Jahren mit seinen Kumpels kastrieren ließen, zu fangen.
Das Tierchen war am Ende seiner Reise angelangt. So leid uns das tut, hatte es doch ein gutes Leben mit seinen wilden Kumpanen. Wir stellten das Futter und sie wurden im Krankheitsfall durch uns versorgt. Eine liebe Anwohnerin sorgte für das Füllen der Teller und informierte uns, galt es Hilfe zu leisten.
Mach es gut auf der andern Seite, wildes freies Miezchen.
Nix als Ärger mit den Pänz, nein das ist gelogen. In Wahrheit machen unsere Teufel uns viel Freude.
Trixi und ihr Wurf stellte uns allerdings vor eine neue Herausforderung: Die kleinen Gangster waren schon zehn Wochen und weigerten sich zu fressen. Mama und Aufzuchtsmich war die Nahrungsquelle. Sie ließen sich dann auf Rinderhackfleisch ein, aber mit der einseitigen Ernährung würden wir sie nicht aus dem Haus lassen.
Heute und morgen war eigentlich Ausreisetag für zwei der Wichtel.
Die zukünftigen Besitzer bangten sehr, doch vor drei Tagen war der Bann gebrochen, bis auf den kleinen Tommy spachtelten die Minis. Am Montag hatte auch dieser kleine Mann ein Einsehen und wird während ich diese Zeilen schreibe seiner glücklichen Familie übergeben