Von Katzenhilfe Neuwied e.V., letzte Aktualisierung am 5.09.2019 um 00:35h

Bitte melden Sie verwilderte und streunende Katzen

Wildlingskatze
Wildlingskatze - © Copyright: Doris Litz

Was Katzenelend bedeutet, das durch unkastrierte Tiere ausgelöst wird, haben wir gerade in den letzten Monaten hautnah erleben müssen: Die Anzahl der „unerwünschten“ Katzenbabys ist auf Rekordniveau - die der gestorbenen Winzlinge ebenfalls. Was in der Natur einen folgerichtigen Ausgleich bedeutet, ist für uns und unsere Pflegestellen eine enorme Herausforderung. Denn natürlich versuchen wir alles, um die kleinen Wesen in unserer Obhut gut zu versorgen und am Leben zu halten. Jeder Verlust ist deshalb neben der Anstrengung auch mit Schmerz und Trauer verbunden.

Dass in einem Jahr mit viel Nachwuchs auch viele Tiere sterben, werden wir niemals  verhindern können. Aber verhindern lässt sich, dass überhaupt so viele Tiere geboren werden. Der richtige Weg zu diesem Ziel ist für uns und die meisten anderen Tierschützer/innen eine Katzenschutzverordnung, die die Kastration freilaufender Katzen und Kater (!) genauso vorschreibt wie eine Kennzeichnungspflicht. Zwar sind immer mehr Kommunen bereit, diesen Schritt zu gehen, aber andere tun sich schwer und verweisen auf rechtliche Unklarheiten oder bezweifeln den Bedarf.

Wir finden, dass der massenhafte Nachwuchs dieses Jahres eigentlich ausreichen müsste, um den Bedarf zu belegen, zumal sehr viele unserer kleinen „Raubtiere“ eindeutig von verwilderten Müttern abstammen. Aber wir möchten gern noch mehr stichhaltige Argumente liefern. Deshalb versuchen wir und andere Tierschutzvereine aus der Region, uns einen Überblick über so genannte Wildlingsaufkommen und unkastrierte, streunende Tiere zu verschaffen. Damit meinen wir einzelne Tiere oder auch ganze Gruppen, die offenkundig keine Besitzer haben, sondern sich allein durchschlagen – und eben auch vermehren. Unsere Bitte an Sie: Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie von solchen Katzen und Katern wissen. Vielleicht betreuen Sie ja sogar selbst ein Tier, das etwas abgerissen aussieht und offensichtlich kein „richtiges“ Zuhause hat.

Das dient übrigens nicht allein der Übersicht und dem Erreichen unseres Zieles. Wenn wir wissen, wo es derartige Probleme gibt, können wir womöglich auch eingreifen, Tiere kastrieren lassen oder sogar ein neues Zuhause für diejenigen  finden, die zahm genug sind, um in der Gesellschaft von Menschen zu leben.

Vor allem geht es uns derzeit darum, uns einen Überblick über die Wildlinge und Streuner im Neuwieder Stadtgebiet zu verschaffen. Gern nehmen wir aber auch Informationen zu Sichtungen an anderen Orten im Landkreis Neuwied entgegen. Am besten schreiben Sie eine Mail an: info@katzenhilfe-neuwied.de. Oder Sie hinterlassen einen Beitrag  auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Katzenhilfe-Neuwied-eV-223399031146105/

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